Was es zur Selbsterkenntnis braucht: Erdnüsse, Hammer und einen Mexikaner
Gestern sass ich in der U-Bahn. Der Nebensitz war übersäht mit leeren Erdnuss-Schalen, ein paar nackte Erdnuss-Kerne dazwischen. Am Boden noch mehr davon. Gegenüber saß eine sehr alte Frau. Ein Mann betritt den Wagon, möchte sich auf den Erdnuss-Platz setzen, sieht die „Unordnung“ und fängt furchtbar zu schimpfen an. Dass das ja eine Frechheit sei, niemand nimmt mehr Rücksicht auf irgendwas, jeder lässt seinen Dreck überall liegen, dass die Jugendlichen ihr Zeug nicht wegräumen können, niemand hat mehr Anstand. Die alte Frau lächelt milde und meint „Ach schimpfens doch net so, das waren bestimmt Kinder, die meinen das doch nicht bös, die sind halt noch ein biserl verträumt und manchmal gedankenlos. Das lernen die schon noch.“ (mehr …)